Das Universum von Aiena
Einleitung
Aiena ist ein mittelalterliches Fantasy-Universum, welches sich dadurch auszeichnet, dass es eher auf historischen und gesellschaftlichen Ereignissen beruht, als auf gottgleiche Wesen oder materialisierte Magie. Die Welt soll sich zwar aus übernatürlichen Begebenheiten geformt haben, doch ist von dieser einstigen Macht kaum noch etwas zu spüren. Dennoch gibt es Anomalien und unnatürliche Wesen, die einer Art von Magie entspringen.
Es ist der Glaube an Götter, Giganten, Geister und Dämonen, der sich in Aiena tatsächlich realisieren lässt. Zwar ist es keinem Bewohner dieser Welt bekannt, doch die Kraft des Geistes kann fantastische Dinge erschaffen. Glauben beispielsweise eine Hand voll Menschen an die Präsenz eines abscheulichen Monsters, so hört man ledigliche Mythen und Legend. Wenn aber jedes intelligente Wesen an gigantische Seeschlangen und monströse Gestalten in den Meeren glaubt, so werden diese real. Dies ist übrigens auch der Grund, warum noch kein Entdecker mehr als nur die bekannte Welt erkunden konnte. Die meisten Wesen glauben tatsächlich an sogenannte Leviathane, die eine Überquerung der Ozeane unmöglich machen.
Kontinente
Es ist nicht der Planet, der Aiena genannt wird, sondern lediglich die bisher bekannte Welt. Diese beschränkt sich auf drei Kontinente. Man vermutet zwar einen weiteren großen Kontinent weit im Westen Aienas, doch kein Mensch konnte diesen jemals erreichen oder nach seiner Entdeckung zurückkehren und davon berichten. Daher werden mit Aiena nur die drei Kontinente namens Marea, Ajor und Vaschur bezeichnet.
Marea
Ajor
Vaschur
Im Süden liegt Marea, der größte bekannte Kontinent Aienas, welcher im Süden mit Wüsten und Regenwäldern an dem unpassierbar heißen Äquator des Planeten grenzt und im Norden mit Graslandschaften und weitläufigen Gebirgen an den zweitgrößten Kontinent Ajor anliegt.
Vom Zentrum der bekannten Welt bis hin in den verschneiten Norden erstreckt sich die am dichtesten bevölkerte Landmasse. Sie ist geprägt von weiten Hügellandschaften, riesigen Wälder und hohen Gebirgszügen, welche unter anderem im Norden an die Polkappe stoßen.
Im Osten Ajors liegt der kleine Kontinent Vaschur. Dieser war einst ein Paradies auf Erden, doch eine schreckliche Naturkaterstrophe, in Form eines gigantischen Vulkanausbruchs, zerstörte das Zentrum Vaschurs. Nach tausenden von Jahren ist das Zentrum, die Ascheebene, noch unbewohnbar, doch die Küstenregionen haben sich mittlerweile von der Katastrophe erholt. So wird der Norden von kühlen Nordwinden gemäßigt, während sich im Süden tropische Strände finden lassen.
Zeitalter
Die Geschichte wird gemeinhin in 5 Zeitalter unterschieden.
Das erste Zeitalter steht für den Zeitraum, als die Welt unbekannt und fremd war. Hier sollen Götter auf Erden gewandelt sein. Sie waren Zeugen von der Geburt der Welt. Dieses fantastische Zeitalter endete jedoch mit einer bisher unbekannten Katerstrophe, welche man als das dunkle Zeitalter bezeichnet. Das zweite Zeitalter beschreibt den Beginn der Geschichtsschreibung. Zu dieser Zeit lebten bereits viele der heute bekannten Wesen auf Aiena. Die Kontinente Marea, Ajor und Vaschur hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre heutige Form. Im dritten Zeitalter erstrahlten die ersten Zivilisationen, welche große Kulturen und Metropolen errichteten. Ab dieser Zeit begann vor allem das Zeitalter des Menschen. Das vierte Zeitalter ist durchzogen von Krieg, Barbarei und Vernichtung. Damals kämpften die größten Mächte gegeneinander und andere wurden restlos aus der Geschichte der Welt getilgt. Wir befinden uns heute im fünften Zeitalter. Dieses begann damit, dass sich Gemeinschaften zusammenschlossen, um den immerwährenden Krieg und das Blutvergießen zu beenden. Es formten sich so neue große Reiche und Glaubensgemeinschaften und es begann eine Geschichte, deren Ausgang von ungewiss ist.
Gesellschaft
Die Völker Aienas werden in verschiedene Gattungen unterschieden. So leben auf Aiena vor allem Menschen, welche in Miraben, Ajoren und Altblüter unterschieden werden. Eine weitere Gattung, die Dulesen, sind den Menschen zwar sehr ähnlich, doch sie selbst zählen sich nicht zu ihnen und werden daher als eine andere Gattung erklärt. Außerdem gibt es weitere intelligente Wesen, wie die Drawag, Scanuri, Draganen und Bar’ksh.
Die Völker Aienas werden zwischen zahlreichen Kulturen unterschieden, welche mal mehr und mal weniger von unterschiedlichen Gattungen vertreten werden. So gibt es beispielsweise in der Geschichte Aienas kaum einen Menschen, der unter der Kultur der Drawag lebte, aber dafür einige Drawag, die sich in anderen Kulturen wiederfanden. Jede Kultur ist geschichtlich geprägt und unterscheidet sich von den anderen. Lässt man kleine Gesellschaften und vergangene Kulturen außer Acht, so gibt es insgesamt 31 große Kulturen. Innerhalb der verschiedenen Kulturkreise gibt es Königreiche, Stämme, Republiken und andere Gesellschaftssysteme. Im Allgemeinen spricht man hier von Staaten, jedoch trifft dieser Begriff nicht immer zu, da einige keine Staatsgrenzen kennen oder sich ihre Bürger einem Verbund nicht zugehörig fühlen. Die vorherrschenden Staatssysteme sind jedoch feudaler Art oder beruhen auf Stammesgrundsätzen.
Gattungen
Der Großteil der Bevölkerung Aienas bilden die Menschen. Sie werden in drei Gruppen eingeteilt, die sich vom Wesen und Äußeren unterscheiden. Andere Gattungen, welche wir auf dem Minecraft-Server noch nicht als spielbar erklärt haben, sind beispielsweise die Drawag, Draganen, Scanuri, Bar’ksh und Sivitaner.
Ajoren
Altblüter
Die Ajoren entstanden, als sich Miraben und Altblüter allmählich miteinander vermischten. Ihr Ursprung wurde dem Kontinent Ajor zugeordnet, dem sie auch ihren Namen verdanken. Sie vereinen das Erscheinungsbild beider anderer Menschengattungen. Sie sind zwar kleiner als Altblüter, jedoch auch stämmiger als Miraben. Ihre Haut kann sehr blass oder gebräunt sein und ihre Haarfarbe variiert ebenso stark wie ihre Augenfarbe. Auch ihre Gesichtszüge weisen die Merkmale von Miraben oder Altblütern auf, sodass sich ihre nähere Abstammung oft leicht erkennen lässt.
Die Altblüter haben ihren Ursprung nicht auf einem Kontinent Aienas. Mythen und Legenden erzählen, dass sie zu Beginn des 3ten Zeitalters über die nördliche Polkappe von einem unbekannten Kontinent im Westen nach Aiena wanderten. Sie sind deutlich größer und breiter gebaut als Miraben und haben allesamt eine blasse Haut. Viele von ihnen haben blondes oder schwarzes Haar, einige aber auch braunes und wenige sogar rotes Haar. Ihre Augen sind meist blau oder grau, selten aber auch grün. Sie besitzen breite Schädel mit einer flachen Stirn und tiefen Augen. Männliche Altblüter haben einen ausgeprägten Bartwuchs und tiefe Stimmen. Weibliche Altblüter besitzen meist auch kräftige Körper, sind aber zierlicher gebaut als die Altblut-Männer.
Miraben
Dulesen
Die Miraben gelten als die älteste menschliche Gattung auf Aiena. Funde belegen, dass sie ihren Ursprung auf den Kontinent Marea haben. In einer frühen Sprache der Menschen bedeutete das Wort “Mirab” so viel wie “Bewohner der Insel”. Marea bedeutet daher auch “Insel”. Die Miraben haben eine gebräunte bis schwarze Hautfarbe. Die meisten Miraben haben braune oder grüne Augen und dunkles Haar. Sie haben feine Gesichtszüge und rundliche Schädel und ihre Münder und Nasen haben meist eine breite Ausprägung. Die Miraben werden auch als „die schönen Menschen“ bezeichnet, da die Frauen als auch Männer sehr filigrane und wohlgeformte Körper besitzen.
Eine besondere Gattung sind die Dulesen. Sie ähneln stark dem Menschen, gehören jedoch nicht zur menschlichen Gattung. Beispielsweise werden sie fast doppelt so alt wie ein Mensch, sind allgemeinhin kleiner als Miraben und haben allesamt strahlende blaue Augen. Ihr Gesichter könnte man als platt bezeichnen, doch viele von ihnen besitzen spitze Nasen und ein langes Kinn. Mit den Altblütern haben sie lediglich den hellen Hautton gemeinsam. Ihr Ursprung ist bis heute nicht eindeutig definiert, doch vermuten einige Forscher, dass sie auf dem Kontinent Marea erstmals das Licht der Welt erblickten. Es sind vor allem die Dulesen, die als Denker und Forscher die technischen Innovationen Aienas vorantreiben. Sie besitzen ein äußerst gutes Verständnis für Logik und haben eine Neugierde, die ihnen von der Geburt an im Blut liegt.
Religion
Die Welt von Aiena ist geprägt von verschiedenen, größeren und kleineren Glaubensgemeinschaften. Allem voran stehen die drei größten Weltreligionen.
Kaiserliche Konfession
Mirabische Bewegung
Elyduarnyr
Als sich die Völker des Kontinents Ajor, dem zentralen Kontinent Aienas, zu einem Staatenbund zusammenfügen, vereinte sie vor allem der gemeinsame Glaube an die Götter des Hexismus. Sie erkannten jedoch die Kraft der gemeinsamen Lehre und gliederten den Glauben in ihr Herrschaftssystem ein. Diese Auslegung des Hexismus nennt man die “Kaiserliche Konfession”, da seit dem Beginn des 5ten Zeitalters der Kaiser Ajors an der Spitze des Staates und der Kirche steht. Die kaiserliche Konfession steht also, im Gegensatz zur mirabischen Bewegung, für einheitliche Praktiken und genau festgelegte Lehren.
Obwohl beide Auslegungen des Hexismus an die selben Götter und Geschichten glauben, stehen sie sich dennoch äußerst argwöhnisch gegenüber. Das liegt nicht nur daran, dass sich ihre Lehren stark voneinander unterscheiden, sondern vor allem daran, dass viele ajorische Reiche die Religion verstaatlichen. Das Kaiserreich, das wohl prägnanteste Beispiel, stellt die Kirche dem Staat gleich. Jede Führungsperson übernimmt nicht nur politische, sondern auch religiöse Ämter.
Der sogenannte Hesxismus beruht auf dem Glauben an sechs Gottheiten, die für die allumfassenden Elemente stehen. So verehrt man den Gott des Wassers, des Feuers, der Luft, der Erde, der Zeit und des Todes. Ende des 4ten Jahrhunderts teilte sich der Hexismus in unterschiedliche Konfessionen. Die “Mirabische Bewegung” ist eine der großen Konfessionen und beruht auf der alten Auffassung, dass die Götter im ersten Jahrhundert Seite an Seite mit den sterblichen Wesen in einem Paradies auf Erden lebten. Dieses Paradies wurde durch ein apokalyptisches Ereignis zerstört und nur mit letzter Kraft konnten die Götter die Welt in ein Gleichgewicht bringen, das den Sterblichen ein Leben auf der Welt ermöglichte. Seither sind die Götter nur noch im Hintergrund tätig, werden aber für ihre Aufopferung verehrt. Diese Religion erlaubt es seinen Gläubigern, die Götter auf ihre eigene freie Art zu huldigen. Es gibt keine vorgegebenen Grundsätze oder Schriften, die die Ausübung in irgendeiner Weise vorgeben.
Hoch oben im Norden Aienas wird vermehrt das “Elyduarnyr” verehrt. Diese Religion ist ein Mitbringsel der Ur-Altblüter, welche Aiena im 3ten Zeitalter erreichten. Demnach wurde die Welt von vier Tiergöttern erschaffen. Der Wal Vûr, der Ochse Oxal, der Bär Ralme und der Wolf Aln. Auch das Elyduarnyr erzählt von einer Katastrophe, welche die Existenz der Welt bedrohte, als eine Dunkelheit die Erde befall. Der Mensch ging als Retter hervor und besiegte die Dunkelheit und sollte fortan der Wächter der Erde sein. Diese Religion basiert zwar auf geeinten Schriften und Glaubensansätzen, wird jedoch dezentral ausgeübt. So gibt es zwar gelehrte Geistige, jedoch keine konkrete Rangordnung oder Führung der Religion.